Wenn das Leben Dich prüfen möchte.

In meinem letzen Blogartikel hatte ich über mentale Gesundheit geschrieben darüber, wie unser Denken und Fühlen unseren Körper beeinflusst. Und weißt du was?

Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Meine Seele ist direkt mit diesem Thema in Resonanz gegangen und hat sich gedacht:

„Super, Myriam zeig doch mal, ob du wirklich weißt, was zu tun ist, wenn du krank bist.“

Und zack war ich erkältet.

Fieber, Husten, Nase zu, Gliederschmerzen… eine klassische Herbstgrippe.

Natürlich habe ich meine Tees, Heilpflanzen und Mittelchen, liege im Bett und warte auf Heilung.

Doch irgendwann kommt der Punkt, da werde ich ungeduldig und bockig.

Ich habe genug und entscheide: Jetzt reicht’s!

Nur mein Körper und meine Seele denken da oft anders.

Manchmal fühlt es sich an, als wären sie gegen mich.

Kennst du dieses Gefühl?

Dieses Gefühl von Machtlosigkeit?

Wenn ich dann anfange, dagegen anzukämpfen, wird es meistens schlimmer.

Und genau dann geschieht etwas Erstaunliches.

Die Kunst, loszulassen und zu vertrauen

Ich gebe auf.

Ich ergebe mich der Krankheit und der Tatsache, dass ich im Bett liegen muss.

Dieses Gefühl von „ich gebe auf“ kenne ich gut es begleitet mich seit vielen Jahren. Früher, in Zeiten, in denen ich schwer krank war, war es oft der Moment, in dem ich begriff: Je mehr ich kämpfe, desto mehr verliere ich.

Doch das eigentliche Wunder beginnt nach dem Aufgeben.

Denn Aufgeben bedeutet zugleich Zulassen.

Ich lasse zu, krank zu sein.

Ich akzeptiere meine Situation.

Und plötzlich entspannt sich mein Körper.

Ich sinke tiefer ins Bett, schwerer aber auch bewusster.

In dieser Achtsamkeit im Alltag erkenne ich immer wieder, dass Heilung oft dort beginnt, wo wir aufhören, Widerstand zu leisten.

In diesem absoluten Tiefpunkt, dieser gefühlten Niederlage, meldet sich immer meine innere Stimme: meine Seele.

Und sie fragt leise:

Seele: „Weißt du, warum du krank bist?“

Ich: „Es ist Herbst, alle sind krank.“

Seele: „Oder gibt es vielleicht einen tieferen Grund? Möchtest du etwas sagen?“

Manchmal antworte ich trotzig: „Nein, ich bin einfach nur krank!“

Und meine Seele sagt dann:

„Ja, und auch das hat einen Ursprung. Du darfst hinschauen, wenn du gesund werden möchtest.“

Und wenn ich keine Lust habe, dann darf ich auch das.

Dann liege ich einfach noch ein bisschen länger.

Die Stufen der Heilung

Oft vergehen dann Stunden, manchmal Tage.

Und irgendwann kommt ein Gefühl, das noch tiefer ist als Aufgeben:

Es ist mir alles egal.

Ich stelle das ganze Leben in Frage. Und werde unendlich traurig.

Hast du gewusst, dass Tränenflüssigkeit schmerzstillende Stoffe enthält?

Und dass wir uns oft leichter fühlen, nachdem wir geweint haben?

Diese Leichtigkeit nach der Traurigkeit, nach dem Weinen,

ist bereits der Beginn der Heilung.

Ab diesem Moment geht es meist aufwärts.

Hier beginnt der Körper, wieder mit der Seele zu sprechen.

Und genau in dieser Verbindung geschieht das, was man Selbstheilung nennt eine stille, natürliche Rückkehr ins Vertrauen.

Meine Tools auf dem Weg der Heilung

Wenn ich an diesem Punkt bin offen, ruhig, bereit zu für Heilung, beginne ich, die Werkzeuge zu nutzen, die mir seit Jahren helfen, in meine Kraft zurückzufinden.

Ich wende die gleichen Tools an, die ich auch in meinen Coachings nutze:

Meditation um den Geist zu beruhigen, den Körper zu entspannen und meine Energie neu auszurichten.

EFT (Emotional Freedom Technique) um Blockaden und Emotionen sanft zu lösen und mein Nervensystem zu stabilisieren.

Dankbarkeit sie verändert den Blick. Selbst in Krankheit lenkt sie die Energie auf das, was heil und gut ist.

Vergebung sie öffnet das Herz und befreit von innerem Widerstand.

Achtsamkeit sie hält mich im Moment, auch wenn der Moment unbequem ist.

Diese Tools sind für mich keine Techniken, sondern liebevolle Begleiter.

Sie erinnern mich daran, dass Heilung immer in mir beginnt und dass ich durch jedes bewusste Atmen, jedes Fühlen und jedes Loslassen tiefer ins Vertrauen komme.

Krankheit als Lehrer und Wegbegleiter

Ich habe gelernt, Krankheit nicht mehr als Strafe zu sehen, sondern als Einladung.

Als liebevollen, manchmal unbequemen Hinweis, dass etwas in mir Aufmerksamkeit braucht.

Krankheit zwingt uns, still zu werden, uns hinzugeben, zu fühlen, was wir sonst verdrängen.

Und in dieser Hingabe beginnt wahre Heilung: körperlich, emotional und seelisch.

Das Leben prüft uns nicht, um uns zu bestrafen.

Es führt uns in mehr Bewusstsein, Mitgefühl und Vertrauen.

Jede Lebenskrise ist eine Chance, eine Einladung, dich tiefer zu erkennen.

Oft zeigt sich das sogar auf ganz symbolische Weise.

Unser Körper spricht in einer eigenen Sprache, wenn wir bereit sind, zuzuhören.

Wenn die Nase zu ist, haben wir sprichwörtlich die Nase voll.

Halsschmerzen entstehen oft, wenn Worte ungesagt bleiben.

Ohrenschmerzen können darauf hinweisen, dass wir etwas nicht hören wollen.

Davon gibt es viele, viele Beispiele mehr.

Unser Körper ist ein ehrlicher Übersetzer unserer Seele und jede Krankheit trägt eine Botschaft in sich.

Wenn wir sie verstehen, statt sie nur zu bekämpfen, kann wahre Heilung beginnen


Spirituelles Coaching und Heilung

In meiner Arbeit als Coach begleite ich Menschen, die lernen möchten, ihren Körper und ihre Seele wieder als Einheit zu spüren.

Ich glaube fest daran, dass Heilung durch Bewusstsein geschieht durch das Annehmen dessen, was ist, und das Vertrauen, dass das Leben immer für uns arbeitet.

Spirituelles Coaching bedeutet für mich, Menschen daran zu erinnern, dass sie in jeder Erfahrung wachsen dürfen auch und gerade in der Krankheit.

Heilung beginnt, wenn wir aufhören zu kämpfen.

Wenn wir loslassen, üben, fühlen und lernen, dem Leben wieder zu vertrauen ,Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Das Leben ist ein ständiges Üben.

Üben im Vertrauen. Üben im Loslassen. Üben im Fühlen.

Es wird nie den Moment geben, an dem wir „fertig“ sind und genau das ist das Geschenk des Lebens: Wir dürfen lernen, wachsen, wieder fallen und neu aufstehen.

Jede Krankheit, jede Krise, jede Träne ist Teil dieser Reise zurück zu uns selbst.

Ich lade Dich herzlich ein:

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Buche Dir hier gerne ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir, wenn du spürst: Ich möchte lernen, dem Leben zu vertrauen. Ich freue mich auf Dich!

So schön, dass es Dich gibt!

Danke, dass Du hier bist!

Deine Myriam

Hinweis

Ich bin keine Ärztin und stelle keine medizinischen Diagnosen.

Ich gebe keine Heilversprechen und ersetze mit meiner Arbeit keine ärztliche oder therapeutische Behandlung.

In diesem Blog teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse von meinem eigenen Weg, als Inspiration und Einladung, selbst achtsam auf Körper, Geist und Seele zu hören.


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